Freiraum und Umgebung
In der sanften und sensiblen Berglandschaft ist die Fernwirkung von großer Bedeutung. Die Bergstation liegt auf der Ebene über dem Hangrücken und ermöglicht einen Blick in die Bergwelt der Rossstelle.
Im Nahbereich findet der Besucher einen reizvollen Kontrast zwischen klar definierten Flächen in der Talstation auf der Rossstelle (1392m.ü.M.) und naturhaft geprägter Umgebung.
Verantwortungsvolle Architektur am Berg
Bei allen Neubauten im Gebiet liegt ein Hauptaugenmerk der Bergbahnen Mellau auf deren sensibler Integration und qualitätsvoller Architektur. Im Vorfeld wurde zusammen mit dem Gestaltungsbeirat und der Raumplanungsstelle ein räumliches Entwicklungskonzept erarbeitet. Wie bei der Gipfelbahn Mellau-Damüls wurde auch bei der neuen 8er-Sesselbahn großer Wert darauf gelegt, das Projekt harmonisch in die Landschaft einzufügen. Es passt sich der Topographie an und ordnet sich der Landschaft unter. Die Bergstation wurde bewusst in kleinstmöglicher Bauweise ausgeführt. Die Farbwahl in tiefschwarz ist zurückhaltend und edel zugleich.
Einzigartig: Talstation in Holzbauweise
Die Talstation steht in direkter Nachbarschaft zur späteren Bergstation Mellaubahn und den Gasthöfen. Ein Seilbahnbau aus Holz ist aufgrund der hohen technischen Anforderungen eine Seltenheit. Die gediegene Formensprache und die natürliche Schindelhaut zeigen zusätzlich Bregenzerwälder Eigenheiten. Durch die transparente Sockelzone wird für die Besucher, Wanderer und Skifahrer das Gebäudeinnere ablesbar. Es verkörpert damit Eigenständigkeit aber auch einen sensiblen Umgang mit der Umgebung.
Die Erscheinung der Bergstation ist vom filigranen Charakter der Stahl- und Betonkonstruktion als technisches Konstrukt geprägt. Kompakt und farblich zurückhaltend sind die Grundgedanken dieser Baulichkeit am Berg. – eingefügt in die Topografie des Rossstellehanges.
Text: Josef Frick
Fotos: Lukas Lässer | Ludwig Berchtold
Skiresort.de Testsieger 2014 Damüls-Mellau - Bester Neuer Lift 2014: Rossstellebahn
Bauherr: Bergbahnen Mellau | Homepage
Fertigstellung: Dezember 2013
Architektur: ARGE Frick+Winkel | Architekt DI Bernd Frick und Architekt DI Richard Winkel
Mitarbeit: Lukas Lässer