Ein Doppelhaus mit prominenter Lage.

Im Dorf Bizau, im Weiler Halden liegt das Haus Meusburger. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Wohnsiedlung Häldele von Architekt Hermann Kaufmann und traditionelle Bauernhäuser. Eines davon ein besonderes Schmuckstück über der Talsohle von Bizau.
Am Ort des sanierten und teilweise neu gebauten Haus Meusburger stand ein Haus aus den 70er Jahren. Den Bedürfnissen der heutigen Zeit für 2 Familien entsprach dieses Haus seit längerem nicht mehr.
Aus diesem Grund entschieden sich die Bauherren das Haus teils zu sanieren, teils neu zu bauen. Somit waren der Ort und die Ausrichtung gegeben.

Ein überwältigender Blick auf die Kanisfluh beeindruckt hier nicht nur Flachländer. Das ehemalige Haus war ein Einfamilienhaus, nun für zwei Familien einen zeitgemäßen Wohnraum zu schaffen und das Ortsbild positiv zu ergänzen war die Herausforderung. In der Höhe an der Umgebung orientieren, die Wohnungen übereinander und die Nebenräume im Untergeschoß bzw. im Dachgeschoß war die Lösung. Zudem die Garagen im Haus integrieren – eine tolle Sache, wenn Bauherren diesen Weg mit dem Architekten gehen.  Ein Lagerraum für den Vater – Künstler Herbert Meusburger – ist in den Hang gebaut – sozusagen die Stützmauer zu Straße.

Ausgeführt wurde der Holzbau durch die Fa. Greber Holzbau aus Bezau. Exakte Vorfertigung, verschiedenes Holz aus dem eigenen Wald und Bauherren – Tischler und Elektrotechniker von Beruf -  so wurde an den Ausführungsdetails gemeinsam gefeilt. Das Holzhaus funktioniert bestens, es steht an seinem angestammten Ort – lugt über das Tal und zur Kanisfluh, als hätte es immer schon hier gestanden.

Text: Architekt DI Bernd Frick
Fotos Außen: Adi Bereuter
Fotos Innen: Lukas Lässer

Veröffentlichung:
Leben und Wohnen (VN) vom 29. März 2014     Link zur Beilage

Bauherr: Meusburger Thomas und Jörg
Fertigstellung: Frühjahr 2011
Architektur: Architekt DI Bernd Frick  |  Mitarbeit: Lukas Lässer