Die klare Formensprache und authentische Architektur prägen das Gesamterscheinungsbild des neuen Hotels und erzeugen Spannung zwischen dem Bregenzerwälderhaus und dem zeitgemäßen Baukörper des Hoteltraktes. Alt und Neu nebeneinander in Symbiose. Fließende Übergänge entstehen durch die Offenheit von Innen nach Außen und umgekehrt.

Ortsraum:
Das Ziel des Entwurfes ist die sensible Einbindung des neuen Baukörpers in die Dorfstruktur sowie der respektvoller Umgang mit dem vorhandenen Naturraum entlang des Mellenbaches. Durch die bewusst geplante Distanz vom Neubau zum rekonstruierten Wälderhaus wird dieses freigestellt und gewinnt wieder an Bedeutung im Ortskern von Mellau.

Erschließung:
Auf der Südseite wird die ursprüngliche Erschließung des traditionellen Wälderhauses als Haupteingang ausgebildet und betont die neue Wertigkeit dieses Gebäudes. Der Hotelhaupteingang liegt zentral im Neubau, dadurch sind kurze Erschließungswege möglich. Parkplatzflächen fügen sich entlang der Haupterschließung an und führen bis zur nördlichen Grundgrenze.

Materialien:
Hochwertige heimische Materialien kommen durchgängig zum Einsatz: Fichte, Tanne, Eiche und weitere natürliche, nachhaltige Baustoffe prägen Innen und Außen das Erscheinungsbild, Balkon- und Sockelzonen werden mit textilen Fassadenelementen ausgebildet und komplettieren ein leichtes Erscheinungsbild.

Energie / Nachhaltigkeit:
Die Qualität der Gebäudehülle bietet optimale Voraussetzungen für die Installation gesamtheitlicher, regenerativer und ökonomischer Energiesysteme (Heizung, Lüftung) bei geringen Investitionskosten. Neben den sehr guten U-Werten zeichnet sich die Gebäudehülle durch Vermeidung von Wärmebrücken und eine geringe Außenluftleckage aus, sodass die hocheffiziente Qualitätslüftung ihr energetisches Einsparpotential voll ausschöpfen kann.

Link zu Vorarlberger Holzbaupreis:  Preis in der Kategorie Mischbauweise

Bauherr: Hotel Sonne Mellau GmbH | Homepage
Fertigstellung: 2008
Architektur: ARGE Architekt DI Bernd Frick und Architekt DI Richard Winkel
Mitarbeit: Lukas Lässer